Aktuelles Semester2024-04-08T20:47:10+00:00

Lehrveranstaltungen des SoSe 2024 – Prof. Dr. Dan Wielsch

Termin: Di, 12.00 – 14.00 Uhr, 102 Seminarraum 2.225

Kafkas düstere Bürokratien, Sophokles tragische Rechtskonflikte, Kleists markante Charaktere und seine scharfsinnige Sprache, aber auch die „Verfassungsprosa“ des Bundesverfassungsgerichts – dem lesenden Juristen und dem juristisch interessierten Literaten begegnen regelmäßig Verknüpfungen zwischen Recht und Literatur. Das „und“ kann mehreres bedeuten: Recht ‚in‘ der Literatur, Recht ‚als‘ Literatur oder auch die rechtliche Regulierung ‚von‘ Literatur. Im Vorbereitungsseminar sollen diese unterschiedlichen Perspektiven und ihre möglichen Verschränkungen anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen diskutiert werden.

Wir fragen: Was erzählt uns die Literatur über Schicksal, Recht und Schuld? Können wir aus der Bedeutungsbildung in den künstlichen Welten der Literatur etwas über die Bedeutungsbildung in den künstlichen Welten des Rechts erfahren? Was passiert, wenn wir juristische Texte – Gesetzestexte, Entscheidungen – mit literaturwissenschaftlichen Strategien lesen?

Die Veranstaltung richtet sich an alle Juristinnen und Juristen (aber auch fachfremde Stududierende im Rahmen des Studium Integrale), die Freude an der Arbeit mit literarischen Texten mitbringen und an einer anderen Perspektive auf das Recht interessiert sind. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Für die erste Sitzung bitte Friedrich Schiller „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ lesen (jede Textausgabe oder frei zugänglich unter zeno.org)

Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Alle Begleitmaterialien der Vorlesung werden über Ilias bereit gestellt.

Termin: Di., 16.00 – 17.30 Uhr, Hörsaal VI (Hauptgebäude)

Rechtsphilosophie fragt danach, ob das positive Recht auch „richtiges“ Recht ist. Während Dogmatik das geltende Recht darzustellen versucht, bleibt offen, ob dieses auch gerecht ist. Warum sind Rechtsnormen überhaupt verbindlich? Lassen sich zwingende Gründe für einen bestimmten Inhalt von Rechtsnormen finden? Etwa weil sich eine bestimmte Verteilung von Gütern oder die Auferlegung von Pflichten als gerecht erweisen ließe? Bedarf es zur Begründung des Rechts „überpositiver“ Richtigkeitskriterien, etwa der Moral oder Religion? Oder verfügt das Recht über eine eigene, von Moral unabhängige Rationalität?

Die Vorlesung stellt verschiedene rechtsphilosophische Ansätze vor, vermeidet aber eine bloß historisierende Betrachtung. Die Hörer sollen zum selbständigen Nachdenken über Recht angeregt werden: sie sollen in der Lage sein, gegenwärtige rechtsphilosophische Fragestellungen nicht nur zu verstehen, sondern auch selbst Stellung zu nehmen. Um die eigene Urteilskraft zu schulen, ist die Kenntnis einiger grundlegender Argumentationsmuster notwendig, die sich seit der Aufklärung entwickelt haben.

Abgerundet wird die Vorlesung durch die Analyse einiger ausgewählter Grundbegriffe des Rechts (Person, Eigentum, Vertrag, Staat, Verfassung etc.), von denen Einzelheiten aus dem bisherigen Studium bekannt sind, die sich aber erst durch einen Blick auf den philosophischen Legitimationsdiskurs voll erschließen und zusammenfügen.

Begleitmaterialien werden über Ilias bereitgestellt.

Seelmann/Demko, Rechtsphilosophie, 7. Aufl., 2019; Mahlmann, Rechtsphilosophie und Rechtstheorie, 8.. Aufl. 2024 (im Erscheinen); Braun, Rechtsphilosophie, 3. Aufl. 2022
Auch Hörer anderer Fakultäten sind willkommen.

Termin: Mo, 16.00 – 19.15 Uhr, Hörsaal II (Hauptgebäude)

Die Vorlesung vermittelt grundlegende Kenntnisse des Familien- und Erbrechts. Ziel ist es, dass Fälle aus dem zivilrechtlichen Pflichtfachbereich in beiden Materien sicher gelöst werden können.

Im Familienrecht wird behandelt: der verfassungsrechtliche Schutz von Ehe und Familie, die allgemeinen Ehewirkungen und das eheliche Güterrecht, die Ehescheidung, Rechtsfragen der nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Grundzüges des Verwandtschafts- und Kindschaftsrechts.

Im Erbrecht wird behandelt: die Systematik und verfassungsrechtliche Einordnung des Erbrechts, gesetzliche und gewillkürte Erbfolge (Testamentsformen und Erbvertrag), die rechtliche Stellung des Erben (v.a. die Annahme und Ausschlagung der Erbschaft, das Rechtsverhältnis der Erben untereinander), Pflichtteilsrecht.

Gliederungen zu den einzelnen Terminen sowie weitere Literaturhinweise werden wochenweise in Ilias eingestellt.

Als Einführung und Überblick zum

a) Familienrecht: Schwab, Familienrecht, 31. Aufl. 2023

b) Erbrecht: Leipold, Erbrecht, 23. Aufl. 2022

Lehrveranstaltungen des SoSe 2024 – Anne-Marie Luy

Termin: Mo., 17.45 – 19.15 Uhr, 103 Seminarraum S65

Lehrveranstaltungen des SoSe 2024– Damon Pourzand

Termin: Mi., 12.00-13.30 Uhr, 103 Seminarraum S61

Lehrveranstaltungen des SoSe 2024– Aaron Wahle

Aktuelle Studieninformationen

Klausuren im Urheberrecht

Die Klausuren können ab Mittwoch, 21.08.2019 zu den Öffnungszeiten des Sekretariats am Lehrstuhl eingesehen werden.

20.08.2019|

Passwörter für Veranstaltungen

Passwörter für Veranstaltungen des Lehrstuhls werden grundsätzlich nur innerhalb der Veranstaltung herausgegeben. Sie werden daher nicht per E-Mail mitgeteilt.

17.04.2018|

Klausuren Familien- und Erbrecht

Die Klausuren der Vorlesung Familien- und Erbrecht des Sommersemesters 2017 liegen ab sofort im Eingangsbereich des Juristischen Seminars zur Abholung bereit.

31.08.2017|

Förderung der Tilbury House Debating Society

Das Projekt „Debattierworkshops für Studierende aller Fakultäten” des Kölner Hochschuldebattierclubs Tilbury House wird ab dem kommenden Wintersemester durchgeführt und mit zentralen Qualitätsverbesserungsmitteln gefördert. Der Lehrstuhl unterstützt das Projekt ebenfalls und gratuliert zum Erhalt dieser Förderung herzlich!

16.06.2017|

Klausuren Übung im Zivilrecht Termin 2

Die Klausuren der Übung im Zivilrecht (Termin 2) liegen ab sofort im Eingangsbereich des Juristischen Seminars zur Abholung bereit.

14.03.2017|
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